Oh nein. Nicht schon wieder. Muss das sein? Anscheinend ja. Wieder einmal also haut mir einer diesen abgedroschenen Spruch um die Ohren: Zeit ist Geld. Im Wörterbuch für Dummdeutsch hat der Spruch längst seinen angestammten Platz, aber solange wir unter der Fuchtel des ökonomischen Denkens leben und (vor allem) arbeiten, wird uns das nicht erpart bleiben. Und, tja, wenn sich alles auf minimal input/maximal output reduziert, dann ist Zeit wirklich Geld (und umgekehrt). Wie heisst es noch so schön im Volksmund? Das Geld heilt alle Wunden.
Der eigentliche Grund für diesen Auspruch war die heutige Visite unseres Herrn Kulturattachés, gleichzeitig der eigentliche Big Boss unseres Instituts. Eigentlich ein umgänglicher, gebildeter Mann. Nur wenn's um Geld geht (oder um Zeit?), wird er manchmal ungemütlich. Dabei handelt es sich doch nur um einen befristeten Arbeitsvertrag für Nathalie und ein damit verbundenes jämmerliches Monatsgehalt von umgerechnet 1000 Euro, dann könnte man endlich mit diesem E-Learning-Projekt vorankommen...
Wir sollen erstmal, sagt der Boss, eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, dann könne man weiterreden und -rechnen. Im Nachhinein denke ich, wollte er bloss Zeit schinden. Oder Geld. Oder beides.
07 Februar 2006
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