04 Februar 2006

Der Pazifik, endlich

Historisch, meinedamunherrn: am 28. Januar gegen Mitternacht fand erstmals zwischen dem Pazifik und mir eine Begegnung der dritten Art statt. Für meine Adidas-Turnschuhe war es sogar eine Begegnung der endgültigen Art, da sie nach übermässigem Meerwasserkontakt nun so gut wie futsch sind. Andererseits: war Paris schon eine Messe wert... Und überhaupt, als Julius Cäsar den Rubicon überschritt und seine Aleas jacte, stand ihm mit Sicherheit nichts weniger im Sinn als seine Legionärssandalen (anderslautende Überlieferungen sind Fälschungen).

Der Pazifik also. Für einen Durchschnittseuropäer bleibt das nach wie vor faszinierend. Man bedenke, das nächste Festland, das wären die Philippinen. Einige werden sich wundern, wieso ich nach über vier Jahren Mexiko jetzt erst zum Pazifik gelange, wo doch die Küste nur knapp fünf Stunden Busfahrt von der Haupstadt entfernt ist. Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Wir hatten das Projekt mehrmals ins Auge gefasst, dann verschoben und wieder verschoben und letztlich musste Kollegin Delphine die Idee haben, ihre despedida in Pie de la Cuesta zu feiern, bis wir uns den notwendigen Ruck geben konnten. Als Kölner rennt man ja auch nicht täglich in den Dom, der läuft einem ja nicht fort. Der Pazifik ebensowenig. Übrigens, darf ich vorstellen?

Ich habe das Bild etwas retuschiert, mehr türkis für's Meer. So kleine Bildbearbeitungsprogramme wirken manchmal Wunder...

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