Jawoll, I Can't Believe It's Not Butter, eigentlich ultrahocherhitzte Margarine (gesalzen). Zum Glück steht's drauf. Denn wenn man nur den Markennamen liest, also Ich kann's nicht glauben, dass das keine Butter ist, tja, was hätte man da wohl messerspitzenscharf gefolgert? "Hm... doppelte Verneinung... also ist es Butter!" - "Nee, Quatsch, er sagt doch, dass er nicht glauben kann, dass es keine Butter ist!" - "Eben, und er täuscht sich, also ist es Butter." - "Eben nicht!" - "Eben doch!" - "Du mich auch." - "Ich dich was?!" piff! PAFF! etc.
Wer kommt denn auf solche Namen? Ich habe ein paar schlaflose Nächte verbracht und bin dann zu dem Schluss gekommen, dass hier womöglich Talkshows inspirierend gewirkt haben. Als wär's ein Untertitel, der in Zitatform möglichst griffig die Showgäste charaterisieren soll. "Und nun, meine Damunherrn, kommen wir zu unserem nächsten Gast, Gary aus Tucson/Arizona, der, glaube ich, uns ein einfühlsames Geständnis machen wird. Applaus!" Klatsch klatsch klatsch. Kaum ist der Applaus abgewürgt, bricht Gary in Tränen aus: "Ich... ich kann's nicht glauben, dass das keine Butter ist, bääääääh". Unten am Bildschirm wird eingeblendet: Gary aus Tucson/Arizona - "Ich kann's nicht glauben, dass das keine Butter ist" Dramatisch. Fesselnd. So fesselnd, dass sich ein PR-Mensch, der just zu dieser Uhrzeit vorm Fernseher sass, gesagt haben muss, he, gar nicht so blöd, könnte man glatt als Produktname für unsere Margarine nehmen!... Gesagt, getan.
Und so werden uns wieder mal Sachen auf's Brot geschmiert...
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